Tauchprospektion in der Schlei

20.10.2015

Am Dienstag den 20.10.2015 ist eine Gruppe von fünf AMLA-Mitgliedern noch einmal zu dem schon im Sommer betauchten Wrack bei Fahrdorf zurückgekehrt. In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt repräsentiert durch den Grabungstechniker Jan Fischer und den kommissarischen Dezerneten Erich Halbwidl konnten wichtige Erkenntnisse gemacht werden. Ziel war eine Einschätzung darüber zu gewinnen, ob das Wrack durch Erosionsprozesse bedroht ist. Des Weiteren, sollte sofern aus denkmalpflegerischer Sicht zu verantworten eine Probe zur dendrochronologischen Analyse entnommen werden.

Wir fanden zwei überstehende Planken die bereits durch Erosionsprozesse beschädigt waren und konnten eine davon beproben. Eine erhöhte Bedrohung des Wracks liegt nicht vor, da das Wrack seit den Tauchgängen im Sommer weiter zusedimentiert war. Aufgrund der für die Schlei hervorragenden Sichtweiten von 20-40 cm konnten sogar Foto- und Filmaufnahmen von Teilen des Wracks gemacht werden. Diese wurden in der Nachbearbeitung dank eines weiteren AMLA-Mitgliedes bereits in ein 3d-Modell und ein entzerrtes photogrammetrisches Bild umgesetzt.

Ein umfangreicher Bericht zu der Untersuchung mit allen gewonnenen Daten wird gerade von den Teilnehmern verfasst und demnächst an das Landesamt weitergeleitet. Unser Dank gilt allen Beteiligten für ihr Engagement und wir hoffen bald weitere derartige Einsätze durchführen zu können.

(Fotos Jana Ulrich)