Der AMLA Konferenz Herbst

20.09.-25.10.2015

Im Herbst 2015 haben Mitglieder der AMLA an drei Konferenzen teilgenommen und ihre Projekte im In- und Ausland präsentiert.

Vom 20.-26.09.2015 nahmen fünf Mitglieder an dem 14. International Symposium on Boat and Ship Archaeology (ISBSA) zum Thema Baltic and beyond. Change and continuity in shipbuilding teil. Die Konferenz wurde vom National Maritime Museum in Gdansk durchgeführt und fand in den alten Speichergebäuden, die heute einen Teil des Museums beherbergen statt. Mitglieder der AMLA präsentierten ein Poster zu wiederverwendeten Schiffshölzer in den mittelalterlichen Gebäuden von Stralsund (Ph. Grassel) und ein Überblicksposter zu Projekten und Zielsetzungen der AMLA. Darüberhinaus trat Oliver Nakoinz als Co-Autor im von Jens Auer präsentierten Vortrag über das wikingerzeitliche Sperrwerk in der Schlei auf. Dabei wurden auch erstmals vorläufige Ergebnisse der gemeinsame Fieldschool von AMLA und Maritime Archaeology Program (MAP) in Esbjerg im Sommer diesen Jahres einem internationalen Publikum präsentiert. Die Kollegen vom MAP waren sehr zahlreich erschienen, wodurch sich der Kontakt weiter vertiefen konnte und vielleicht in Zukunft zu weiteren Kooperationen führt.

Bei der zweiten Konferenz vom 29.09.-03.11.2015 handelte es sich um die Tagung des DFG-Schwerpunktprogrammes Häfen von der römischen Kaiserzeitbis zum Mittelalter mit dem Titel Harbours as objects of interdisciplinary research. Die Tagung fand im Kieler Audimax statt und die AMLA unterstütze die Organisatoren vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie im Bereich der Technik und des Catering. Nebenbei konnte Präsentationen beigewohnt werden und auch hier präsentierten Mitglieder wieder verschiedene Poster.

Die dritte und letzte Konferenz wurde vom 23.-25.10.2015 in Marburg besucht. Dabei handelte es sich um die Jahrestagung des Arbeitskreises der Kommission für Unterwasserarchäologie (AKUWA) durchgeführt vom Archäologischen Seminar der Philipps-Universität zu Marburg. Die AMLA war mit sechs Vorträgen und zwei weiteren Erwähnungen in Präsentationen anderer Institutionen maßgeblich an der Tagung beteiligt. Die präsentierten Themen waren:

Der hansezeitliche Handel zu den nordeuropäischen Inseln (Ph. Grassel), Das Steinwrack (J. Ulrich), Der Einbaum von Kappeln (F. Steffensen), Die Schwierigkeit des Versenkens im 17. Jh. (F. Jürgens), Die Risiken und Chancen des technischen Tauchens für die Archäologie (F. Huber), Die Tauchuntersuchungen am Sperrwerk von Reesholm zusammen mit dem Maritime Archaeology Program in Esbjerg (N. Badi-Sadr, S. Claeys, J. Enzmann, F. Wilkes).

Die Vorträge führten teils zu regen Diskussionen und auch in dem Abschlussgespräch des Arbeitskreises brachte sich die AMLA sinnvoll ein. Besonders gefreut hat uns überdies die Begleitung von zwei Kollegen vom MAP in Esbjerg und die gemeinsame Präsentation der Fieldschool. Alle Vorträge sollen im nächsten Jahr als Beitrag im Nachrichtenblatt des Arbeitskreises Unterwasserarchäologie (NAU) veröffentlicht werden.

Wir bedanken uns bei allen Konferenzausrichtern für die Organisation und die Gelegenheit unsere Projekte Fachleuten und Laien im In- und Ausland präsentieren zu können.