Das Wrack des amerikanischen Viermastschoners James C. Hamlen

Heute gehören Schiffswracks eigentlich nicht mehr zum typischen Bild der Kieler Förde. Das war im Frühjahr 1945 noch ganz anders: Nach Kriegsende war die Förde mit zerstörten Schiffsrümpfen übersät. Eines dieser Kriegsopfer war der amerikanische Viermastschoner "James C. Hamlen" (Walter 2000). Bis heute ragen die hölzernen Spanten des knapp 60 Meter langen Segelschiffes unbeachtet von der Öffentlichkeit aus dem Wasser der Förde. Zwischen den beiden Werften Lindenau und Gebr. Friedrich hat die "James C. Hamlen" nach Kriegsende ihre vorerst letzte Ruhestätte gefunden. Da der Rumpf des 1142 Bruttoregistertonnen (BRT) großen Schiffes die Schifffahrt nicht behindert und auch bei den Werften zu keinen Problemen führte, blieb es bisher mehr oder weniger unangetastet (Walter 2000). Allerdings wird die Lindenau Werft ihr Gelände 2007 vergrößern, weshalb das Wrack versetzt werden soll. Aus diesem Grund haben Forschungstaucher der Arbeitsgruppe für maritime und limnische Archäologie (AMLA) der Christian-Albrechts-Universität Kiel zuvor die momentane Wrackfundstelle fotodokumentarisch untersucht.

 

Die AMLA dankt der Gebr. Friedrich Werft für ihre Unterstützung bei den Taucheinsätzen. Herr Theodor Dorgeist war so freundlich, dem Autor zwei historische Abbildungen aus seiner Sammlung zur Verfügung zu stellen.

 

 

 

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